Unternehmensbewertung versus tatsächlicher Kaufpreis

In der komplexen Welt der Unternehmensübernahmen stellt die Diskrepanz zwischen der professionellen Unternehmensbewertung und dem tatsächlichen Kaufpreis eine der großen Herausforderungen dar. Dabei spielt der M&A-Berater (Mergers & Acquisitions Berater) eine entscheidende Rolle.

Eine professionelle Unternehmensbewertung ist unerlässlich, um einen realistischen Verkaufspreis festzulegen. Ein seriöser M&A-Berater erstellt die Unternehmensbewertung in der Regel selbst. Oft wird dabei das Multiplikatorverfahren verwendet, da es sich für das M&A-Geschäft als besonders geeignet erwiesen hat. Dieses Verfahren basiert auf einem Vielfachen (Multiplikator) des Unternehmensgewinns (EBIT, EBITDA) oder seltener des Umsatzes und berücksichtigt Marktverhältnisse sowie Branchenstandards. Für einen maximal möglichen Wert ist eine nachhaltig hohe Ertragskraft entscheidend.

Der tatsächliche Kaufpreis hingegen wird in einer konkreten Verhandlung bestimmt und kann durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden, die über finanzielle Kennzahlen hinausgehen. Dazu gehören Marktbedingungen, strategische Ziele des Käufers, Wettbewerb unter Käufern und Verhandlungsdynamiken. Hier tritt der M&A-Berater in den Vordergrund. Seine Aufgabe ist es, die Kluft zwischen Bewertung und Kaufpreis zu überbrücken. Er bringt Fachwissen in der Bewertung, Kenntnisse des Marktes und Verhandlungsgeschick mit. Durch seine Expertise untersützt er seinen Auftraggeber und sichert den Erfolg der Transaktion.

Zusammenfassend ist der M&A-Berater ein Schlüsselelement im Prozess der Unternehmensübernahme, der dazu beiträgt, die oft komplexen und vielschichtigen Unterschiede zwischen der theoretischen Bewertung und dem tatsächlichen Kaufpreis zu navigieren. Durch professionelle Projektführung kann er einen fairen und effizienten Abschluss sichern.